Ich glaube, du weißt es schon, denn ich habe es dir irgendwann einmal gesagt: Ich habe, seit wir uns kennen, immer nur für dich geschrieben.
Doch jetzt weiß ich, das war nicht ich, die dir schrieb. Ich hoffte nur, ich könnte für dich all das schreiben, was ich dir so gern geschrieben hätte.
Vielleicht ist ja bereits alles aufgeschrieben, irgendwo zwischen hier und dort, so eine Art platonischer Sternenstaub, verstehst du?, nichts weiter. Sich in einem Sturm immer wieder neu formende Worte und Sätze, so gewaltig und so schön, und ich schrieb sie für dich ab, Wort für Wort ein Plagiat am Universum. Nichts weiter.
Und vielleicht gehen deshalb meine Sätze auch immer, immer, immer alle kaputt. Und die Worte bleiben liegen, ungesagt und ungeschriebenen, wie ungeträumte Träume, irgendwo zwischen hier und dort, und wo das ist, das weiß ich auch nicht. Ich bin zu müde für klare Gedanken.
Du weißt es, glaube ich, denn ich habe es dir schon irgendwann einmal gesagt: Ich wollte, seit wir uns kennen, vielleicht aber auch lange davor, immer nur für dich schreiben. Worte und sogar ganze Sätze aus dem Universum für dich holen, so gewaltig und so schön.
Das klingt wie eine Liebeserklärung. Und vielleicht ist es das auch. Ich bin schon lange zu müde für klare Gedanken.